Brandschutzhinweise



Um das Brandgeschehen in überschaubaren Grenzen zu halten, bedarf es bereits bei der Errichtung von Gebäuden einer intensiven Einflussnahme durch den vorbeugenden Brandschutz.
Jeder Bürger kann ganz wesentlich dazu beitragen, die Anzahl und das Ausmaß von Bränden zu reduzieren. Bauliche Brandschutzmaßnahmen, wie z.B. Brandwände zwischen Wohngebäuden, begrenzen zwar die Ausdehnung eines Brandes, können jedoch Brände nicht verhindern. Die Entstehung von Bränden ist daher weitgehend vom brandschutzgerechten Verhalten eines jeden Bürgers abhängig. Die nachfolgenden Ausführungen sollten daher jedem Bürger Hinweise für sein sicherheitsbewusstes und brandschutzgerechtes Verhalten geben.

Allgemeines

Brandstifter bevorzugen Wohngebäude mit offenen Haus-, Keller-, und Dachbodentüren. Besonders Gebäude mit viel umherliegendem Sperrmüll, abgestellten Kinderwagen, brennbaren Fußmatten, brennbare Flüssigkeiten (Farben, Lacke, Verdünnung, Benzin, Diesel etc.) oder überquellenden Mülltonnen machen ihnen die Arbeit leicht. Es sollte daher immer großer Wert auf Ordnung, Sauberkeit und ausreichende Beleuchtung gelegt werden. Sicherheitsbewusste Bürger können dazu beitragen, dass durch Verschließen von Keller- und Dachbodentüren und Schließen der Hauseingangstüren eine Brandstiftung von vornherein erschwert wird.

Merke: Ein guter Schutz gegen Einbruch ist auch ein guter Schutz gegen Brandstiftung.

Tipps zur Vorbeugung

Vorher einprägen:

  • Prägen Sie sich die Notrufnummer 112* der Feuerwehr ein
    *Die Notrufnummer der Feuerwehr kann regional von der hier gennanten Nummer abweichen. Bitte informieren Sie sich über die bei Ihnen gültigen Notrufnummern.

Informieren Sie sich

  • wo sich das nächste Telefon oder die nächste Telefonzelle befindet
  • über vorhandene Feuerlöscheinrichtungen
  • über den nächstgelegenen Rettungsweg
    Jedes Gebäude hat einen oder mehrere Treppenräume. Flure zu Treppenräumen und Treppenräume sind Rettungswege die ins Freie führen. Es ist wichtig, dass man sie im Gefahrenfall ungehindert begehen kann, denn was für die Hausbewohner der Rettungsweg, ist für die Feuerwehr gleichzeitig der Angriffsweg.
  • wo befindet sich der nächste Handfeuerlöscher oder Wandhydrant und wie sie zu handhaben sind

Achten Sie darauf,

  • dass Flure und Treppenräume stets frei von brennbaren und/oder sperrigen Gegenständen, wie z.B. Fahrräder, Pappkartons, Möbel, Farben, Kraftstoffe oder Ähnlichem, sind
  • dass Türen in diesen Rettungswegen ständig geschlossen sind - aber niemals verschlossen - gehalten werden
    Türen und Rettungswege sind meist so konstruiert, dass sie im geschlossenen Zustand einer Rauch- und Brandausbreitung Widerstand leisten können, aus diesem Grunde sollten solche Türen nicht mit Keilen oder ähnlichen Eigenkonstruktionen offen gehalten werden
  • dass Sie ihr Auto nicht auf oder vor Hydranten und in Feuerwehrzufahrten parken
  • Beachten Sie die Verordnung zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten

...und falls es doch einmal zu einer unbemerkten Rauch- bzw. Brandentwicklung kommt, z.B. in der Nacht, unser Tipp für Sie: Die leichte Installation eines batteriebetriebenen Rauchmelders (25,- bis 60,- €) an exponierter Stelle der Wohnung kann lebensrettend sein!

Auf der folgenden Seite möchten wir Ihnen gern mehr Informationen zu Rauchmeldern geben.