Bürgerbrief 7 - Ausgabe: Oktober 2000



Standortangebot "Rurerde".
Die meisten Bürgerinnen und Bürger bevorzugen Eigenständigkeit am neuen Standort


Das Standortangebot "Inden-Rurerde"

Die Gemeinde Inden hat Sie in Bürgerbriefen und öffentlichen Veranstaltungen umfassend über das Standortangebot "Rurerde" informiert. Ziel der Gemeinde Inden war und ist es, sich für die Interessen der Pierer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen, sie zu unterstützen und an einem Stanortkonzept für die neue ortschaft Pier mitzuarbeiten. Oberste Priorität hat dabei der Erhalt der intakten Dorfgemeinschaft Pier mit einem funktionierenden Vereinsleben. deshalb haben sich sowohl der Rat als auch der Arbeitskreis "Umsiedlung Pier" immer wieder für eine gemeinsame Umsiedlung eingesetzt. Die Gemeinde Inden wird weiterhin dafür Sorge tragen, dass der Umsiedlungsstandort "Rurerde" ein attraktiver neuer Ort wird.

In den einstimmigen Empfehlungen des Arbeitskreises und dem einstimmigen ratsbeschluss vom 30.August 2000 wurde weiterhin festgehalten, dass die Gemeinde Inden bei einer Entscheidung für den Umsiedlungsstandort "Rurerde" sich dafür einsetzt:

+
den Kindern von Umsiedlern werden Grundstücke zur Verfügung gestellt, wobei die Rahmenbedingungen zum Bau eines Hauses die gleichen sein sollen wie bei den Umsiedlern selbst.

+ der Umsiedlungsstandort "Rurerde" wird mit der notwendigen öffentlichen Infrastruktur ausgestattet, wie diese am alten Ort vorhanden war bzw. wie diese für einen Wohnsiedlungsbereich von rund 2000 Einwohnern aus landesplanerischer Sicht erforderlich ist.

+ die Entschädigungsleistungen des Bergbauunternehmens für die öffentliche Infrastruktur am alten Ort Pier werden eingeschränkt für die Errichtung der neuen notwendigen Infrastruktur am neuen Ort eingesetzt.

+ die Dorfgemeinschaft muss auch im künftigen formalen Umsiedlungsverfahren ein ausgewogenes Mitwirkungsrecht erhalten.

+ die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Umsiedlung sollen fortlaufend überprüft und zum Vorteil der umsiedlungsbetroffenen Einwohner von Pier fortgeschrieben werden.

+ die derzeitigen und künftigen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und energiepolitischen Rahmenbedingungen des Bergbau- und Kraftwerkunternehmens dürfen nicht dazu führen, dass die bisher angewandte Entschädigungspraxis zum Nachteil der Umsiedler verändert wird.

+ die im Dorf ansässigen und aktiven Vereine sollen durch das Bergbauunternehmen oder Andere (z.B. das Land NRW) nachhaltig gestützt und unterstützt werden.

Postkartenaktion




In unserer Postkartenaktion (siehe Bürgerbrief 5) hat sich die Mehrheit von Ihnen für die Variante A beim Standortangebot "Rurerde" entschieden.

Damit haben die Pierer Bürgerinnen und Bürger klar dafür votiert dass

+ die Pierer Eigenständigkeit beibehalten wird

+ die neuen Wohngebiete ruhig zwischen Zentrum und der landschaftlich reizvollen Ruraue liegen soll

Die Gemeinde Inden wird Ihre Wünsche in der weiteren Planung berücksichtigen.