Bürgerbrief 5 - Ausgabe: Juni 2000


Ihre Meinung ist uns wichtig!

Am 9. Juni 2000 fand eine Begehung des Standortangebotes "Rurerde" statt. Jetzt stellen wir Ihnen am 21. Juni um 19.30 Uhr in der Bürgerhalle Pier zwei Planstudien vor. Sie hat das Büro GUB aufgrund der mit Ihnen bereits im letzten Jahr erörterten Alternativen überarbeitet. Das Plangebiet "Rurerde" liegt zwischen Gut Müllenark und der Landstrasse L 12. Zwei Ansiedlungsvarianten wollen wir Ihnen vorstellen:

Variante A: einen neuen Ort etwas entfernt von Schophoven,

Variante B: einen neuen Ort mit einem Zentrum an Gut Müllenark.


Als Grundlage für unsere Entscheidung, wo in der "Rurerde" das neue Pier enstehen soll, möchten wir von Ihnen erfahren, welche der beiden möglichen Ansiedlungsalternativen Sie bevorzugen.Den Prozess der Meinungsfindung werden wir auch nach der veranstaltung beratend begleiten: In der Zeit vom 27. Juni bis zum 1. August 2000 stehen wir Ihnen jeweils dienstags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr zur diskussion über die beiden Alternativen im Bürgerbüro im Dorfgemeinschaftshaus Markt 8 zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie auch einen anderen Termin über unser kostenloses Servicetelefon 0800/1052459 vereinbaren. Oder teilen Sie uns Ihre Meinung schriftlich mit: Einfach die auf der Rückseite dieses Bürgerbriefes angefügte Postkarte vollständig ausfüllen und in den nächsten postkasten werfen. Auch am Dorfgemeinschaftshaus wird ein "Postkasten" angebracht, dem Sie Ihre Meinung, aber auch Kritik oder Anregungen schriftlich anvertrauen können. Nutzen Sie die Chance, uns Ihre Meinung kundzutun. Wir sind auf Ihre Meinung angewiesen!





Erläuterung zu Pier "Rurerde":

Zur Erinnerung:
Letztes Jahr wurden für das Standortangebot "Rurerde" der Gemeinde Inden von drei Planungsbüros Planstudien entwickelt und im Sommer 1999 vorgestellt. Diese Planstudien zeigten grundsätzlich unterschiedliche Siedlungsmöglichkeiten für den Planbereich. Je zwei Varianten unterschieden sich in ihrer Lage zum benachbarten Schophoven. Gegenüber der Vorstellung im Juli 1999 wurden die Planungen des Büros GUB überarbeitet und durch eine zusätzliche gemeindliche Entwicklungsfläche ergänzt. Beide Entwürfe zeigen attraktive eigenständige Siedlungsbereiche mit den notwendigen öffentlichen und sozialen Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten. Mit den beiden Ansiedlungsvarianten wollen wir wir Ihnen zeigen, wie ein Ort mit einem Zentrum an Gut Müllenark und ein Ort etwas weiter von Schophoven entfernt, aussehen kann.
Mit der Umsiedlung von pier in die "Rurerde" soll zusammen mit dem Ort Schophoven und weiteren Wohngebieten ein Siedlungsbereich mit 2000 Einwohnern entstehen. Dies unterstützt das Geschäftsleben im Dorf und erhält die notwendigen sozialen und öffentlichen Infrastruktureinrichtungen.


Der Ausschnitt zeigt eine Variation zur Gestaltung des Zentrums (Variante A)







VARIANTE A

Die Variante A zeigt den Entwurf eines von Schophoven etwas entfernteren Ortes und unterstreicht dessen Eigenständigkeit. Zum Tagebau ist das Dorfzentrum gelegen, Wohnbereiche sind weiter vom Tagebau entfernt. Gut Müllenark bleibt ein Einzelanwesen und dient der Verbindung zwischen beiden Dörfern. Weitere gemeindliche Wohngebiete (in der Abbildung blassgelb dargestellt), die von einem breiten Grünzug gesäumt werden, sind zwischen dem Standort und Schophoven vorgesehen.

Das Dorfzentrum
befindet sich an der Hauptstrasse, die den Ort mit Schophoven und der Landstraße L12 verbindet. Der Kirchplatz und weitere Plätze, die Raum für Geschäfte, Dorfkneipe, Bank, Artztpraxen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Schule, Kindergarten, kommunale Einrichtungen und Feuerwehrhaus bieten, grenzen an. Am zentrumnahen Ortsrand ist Raum für Festwiese und Dorfteich, Boltzplatz und Spielwiese, den Sportplatz mit Sportlerheim, den Friedhof und die notwendigen Parklätze. Es besteht die Möglichkeit, ein Dorfzentrum zu schaffen, das alle zentralen Einrichtungen bündelt. Ein Zentrum der "kurzen Wege", ohne dass der hierhin führende Verkehr störend durch die angrenzenden Wohngebiete führt. Denkbar ist auch eine weitere, andere Strassenführung, die den größten Anteil des Verkehrs aufnehmen kann, um das Zentrum soweit wie möglich verkehrsberuhigt gestalten zu können. (Ausschnitt oben). Der große Abstand der Wohngebiete zum Abbaugebiet führt zu einer ungewöhnlichen Zentrumsplanung, die jedoch unverwechelbar die zentralen dörflichen Funktionen aufnehmen kann.

Die Wohngebiete sind ruhig zwischen dem Zentrum und der landschaftlich reizvollen Ruraue gelegen. Ein zentraler, in der Festwiese endender Grünzug verbindet die Ruraue über das Dorfzentrum mit den freizeiteinrichtungen. Die Wohngebiete sin in überschaubare Quartiere gegliedert. Wege, Plätze und Strassenräume, die in Abstimmung mit den Bewohnern gestaltet werden sollen, geben den einzelnen Wohnbereichen ihr unverwechselbares Gesicht. klare Straßenführungen mit gut zugeschnittenen, in der Größe variabelen Grundstücken ermöglichen den Bauherren eine ihren Vorstellungen entsprechende Bebauung.


Der Ausschnitt zeigt eine Variation zur Gestaltung des Zentrums (Variante B)







VARIANTE B

Verglichen mit der Variante A konzentriert sich die gesamte Ortsplanung auf das Gut Müllenark. Damit rückt die gesamte Ortslage näher an Schophoven als im Entwurf A. Das Gut Müllenark prägt das Ortsbild und gibt dem Ort ein unverwechselbares Gesicht.

Das Dorfzentrum:
Um das Gut Müllenark formt sich zusammen mit der neuen Kirche, dem Friedhof und der Müllenarker Mühle das neue Ortszentrum. Es entsteht ein überschaubarer Markt-und Festplatz, der im Südwesten durch den wieder hergestellten, offenen Mühlengraben und die dahinterliegende Bebauung begrenzt wird. Das Gut Müllenark soll zukünftig die gemeindlichen Einrichtungen beherbergen (denkbar sind hier zum Beispiel die Schule oder aber auch Verwaltungseinrichtungen) während in der angrenzenden Platzbebauung Geschäftslokale, Büros und Arztpraxen vorgesehen sind.
Eine zusätzliche Planungsalternative kann die Verlagerung des kommerziellen Zentrums in die Hauptstraße des neuen Ortes sein (siehe Ausschnitt B).

Das Wohngebiet: Im weiteren Verauf baut sich der städtebauliche Grundriss um das Ortszentrum radial auf, wobei neben der Hauptstraße eine weitere Wohnsammelstraße den Ort von der südlich gelegenen L 12 erschließt und mit Schophoven verbindet. Hieraus entwickeln sich über Querverbindungen, Ring- und Stichstraßen die einzelnen Wohnquartiere. Es entstehen Wohnquartiere mit unverwechselbarem Charakter.
Die Grundstücke in den Randlagen liegen an kleinen Plätzen und öffnen sich zur Landschaft. Die zentraler liegenden Quartiere werden durch innenliegende Grünstrukturen, Wege und Plätze aufgelockert.
Zwischen Schophoven und dem Umsiedlungsstandort liegen weitere gemeindliche Wohngebiete (in der Abbildung blassgelb dargestellt), die somit Bindeglied zwischen den beiden Ortschaften werden.


Eine im Bürgerbrief angefügte Postkarte